Beiträge von Daniel Golf 2 G60

    Das freut mich, dass es Dir gefällt!
    Mal schauen, was morgen dabei herausspringt aber ich bin sehr optimistisch. Jetzt muß ich nur noch das CO in den Griff bekommen.
    Ach so, ja er läuft jetzt schon ruhig im Stand. Und beim Gasgeben habe ich jetzt wieder wie gewohnt einen Harmmoischen Ladedruckanstieg an der VDO-Anzeige. Davor stieg es rasant auf 1,2 bar an. Das Gefühl ist schon gut aber ca. 30-40
    Pferde fehlen glaube ich noch. Habe aber von Stuttgart nach Karlsruhe schon wieder einen x5 mit 4 Rohren jagen können....

    Viele Grüße

    Daniel

    Hi miteinander!

    Also ich glaube, das kann jetzt ein längerer Beitrag werden.

    Ich bin nun dem Problem grundlegend auf die Spur gekommen.

    Mein erster schwerwiegender Fehler war es, einen Zahn weiter nach hinten zu gehen, wie es mir empfohlen wurde (Kein Vorwurf an Euch!).

    Der zweite Fehler war, dass ich das mit dem Verdrehen am Nockenwellenrad nicht richtig kapiert habe. Will man die Nockenwelle früher stellen, muss man das Auto zurückschieben und die Imbusschraube links fixieren. Soll sie später stehen, muß man das Auto vorschieben und die Imbusschraube rechts fixieren. Ich bin echt ein Idiot, dass ich das nicht richtig geblickt habe.

    Ich wollte nämlich nach dem um einen Zahn zurückstellen das Nockenwellenrad nach vorne stellen um das wieder auszugleichen und habe dann allerdings die Welle noch später eingestellt.

    3.) Fehler: Ich habe ein variables Nockenwellenrad eingebaut. Dies ist ja nie richtig eingestellt wie das Serienrad wenn es in Mittelstellung ist, da man das ja gar nicht so genau einstellen kann. Die eine Schraube steht in der Mitte, die nächste schon wieder leicht links usw. Außer man hat eine Welle die nur durch variables Nockenwellenrad einstellbar ist, das bekommt man aber dann bestimmt mitgeteilt. Allein wegen der Optik lasse ich es aber nicht drin.

    Nachdem ich das Nockenwellenrad jetzt ganz nach hinten gestellt habe (Nockenwelle auf früh gleicht somit den einen Zahn später aus) läuft er um Welten besser.

    Ich schätze wenn ich morgen den Zahn wieder vorgehe und das Serienrad montiere läuft er perfekt. Deshalb die Auskunft von AME, dass die Welle mit Serienrad gefahren wird.

    Allgemein:

    Die Nockenwelle kann beim Serienrad ja gar nicht falsch eingestellt werden. Der 4. Zylinder muß auf Überschneidung gestellt werden, so dass beide Nocken (Ein- und Auslass) auf den Hydros sitzen und zwar möglichst gleichmäßig. Beim ersten Zylinder stehen dann die beiden Nocken nach oben, da hier ja dann gezündet wird. Baut man nun die Nockenwelle mit Serienrad so ein, und bei OT an der Kurbelwelle paßt das Ganze ohne Verdrehen der Nockenwelle, so stimmt schon alles.

    Wird jetzt die Nockenwelle aber um 1 Zahn falsch verdreht (angenommen 1 Zahn zu spät und Beispiel am 4. Zylinder), dann ist ja der Auslass noch gar nicht richtig zu bei OT (1. und 4. Zylinder stehen ja jetzt auf OT) und der Einlass noch zu. Der Einlass macht jetzt beim Runtergehen des Kolbens erst z.B. bei bereits 20% des absolvierten Wegs auf. Die Ladedruckanzeige zeigt jetzt aber viel mehr Ladedruck an, da der LAder viel mehr Druck gegen den Hub der Nocke aufbringen muss. Die Füllung des Zylinders ist ja auch viel schlechter, da die Nockenwelle beim Ansaugen nur noch kürzer aufmacht. Daher kam bei mir der erhöhte Ladedruck. Jetzt schließt also unten die Einlassnocke noch nicht, sondern schließt erst, wenn der Kolben schon woeder 20% des Wegs nach oben gegangen ist. Jetzt drückt also der Kolben durch seine Kompression gegen den Lader was auch wieder zu hoher Anzeige des Ladedrucks führt. Der Kolben wandert hoch, wird gezündet und wandert bis zum UT. Jetzt sollte das Auslassventil öffnen, öffnet aber erst wieder nach 20% des Wegs nach oben. So werden weniger Abgase rausgepreßt, es bleibt eventuell noch verbranntes Gemisch im Zylinder. Jetzt sind die 4 Takte beendet und es beginnt wieder von vorne.

    Die asymmetrische Nocke soll aber eingentlich eine bessere Füllung gewährleisten, dadurch, dass der Einlass viel Luft reinläßt und der Auslass dazu wenig Überschneidung hat. Das heißt,der Takt auf den der 4. Zylinder eingestellt wird, wo beide Nocken nach untenzeigen und auf den Hydros aufsitzen.
    Hier ist die Nockenwelle so gebaut, dass in diesem Szenario wo Auslass zugemacht hat und Einlass öffnet fast kein Ladedruck verloren geht (Bei mir sind die Hydros allerdings schon leicht eingedrückt). Durch die längere Öffnungszeiten der Nocken müßte der Ladedruck aber weniger werden, obwohl die effektive Gemischmenge ansteigt (ähnlich 4-Ventiler), das wäre also schon in Ordnung so Skizzy!
    Bei einer 276er Nocke werden wohl in diesem Zustand beide Hydros mehr durchgedrückt sein und die Nocken auch dicker sein, so dass es zu mehr Überschneidung kommt.

    So habe ich mir das ganze erklärt.
    Sollte ich falsch liegen, so klärt mich bitte auf.
    Ich hoffe, das interessiert überhaupt jemanden aber das ist mir die ganze Nacht durch den Kopf gegangen.... :frowning_face:

    Gruß Daniel

     [ 26 September 2002, 15:13: Beitrag bearbeitet von: Daniel Golf 2 G60 ]

    Ja, der eine ist noch serienmäßig in der Einspritzleiste verbaut und der Weber Benzindruckregler hängt hintendran im Rücklauf. Und deshalb habe ich also jetzt beide am Schläuchlein hängen.

    Bei der Einstellung der Nockenwelle tut sich so langsam was, ich glaube ich habe den Fehler raus.

    Gruß Daniel

    Ich kann das ganze Problem nur bestätigen!

    Bei meinem Motor ist mir beim Zündkerzenwechsel eine zersplitterte Isolation meiner Zündkerze des 1. ten Zylinders aufgefallen. Ebenso schien der 1. Zylinder magerer zu laufen als die restlichen (Kerzenbild). Mir erschien es damals höchste Zeit, den Kopf runterzunehmen und alles mal zu überholen. Das war damals bei km-Stand 170.000 km.
    Davor bin ich ca. 20.000 km mit sls-chip und 70er LR rumgefahren.

    Nach dem Abnehmen des Kopfes war im Brennraum des 1. Zylinders schon ein kleiner Riss zwischen den Ventilen entstanden. Ich schätze mal von der Hitze. Desweiteren schien mir das Gummi des Einspritzventils nicht mehr richtig gedichtet zu haben, da es ums Ventil rum verölt war. Die Ventile habe ich dann ins Ultraschallbad geben lassen und den Kopf komplett überholt inkl. Ventilführungen und Schäfte.

    Jedenfalls bin ich auch der Meinung, dass es nicht am Chip liegt.

    Der Motor hatte sogar schon eine Metalldichtung, so dass ich die Hitzeentwicklung aufgrund einer kaputten Dichtung ausschließen kann.

    Es kann nur an

    1.) zu wenig Einspritzmenge
    2.) zu viel Hitze durch schlechtere Wärmeabstrahlung
    3.) Zündkerzen mit zu geringem Wärmewert

    liegen.

    Desweiteren ließ ich die Kerzen untersuchen und ich bekam noch von Bosch die Auskunft, dass die Kerzen gar nicht fest genug eingedreht waren, so dass sie die Hitze nicht über den Kopf abführen konnten.

    Jedenfalls mein Mitleid Michael, ich bin damals zum Glück noch mit einem blauen Auge davongekommen. Würde mir aber auch keinen Austauschblock einbauen lassen.

    Gruß Daniel

    Wenn man die Welle um 180 Grad verdreht, dann steht sie doch am 1. Zylinder auf Überschneidung und am 4. die Nocken nach oben oder?

    Ich stelle meine Welle wohl wieder mit dem 4. Zylinder so genau wie es geht auf Überschneidung, also einen Zahn vor, und dann werde ich das Seriennockenwellenrad probieren ob es dann stimmt. Davor rufe ich aber erst nochmal bei AME an.....

    Gruß Daniel

    OK, werde morgen mal bei AME anrufen und genaue Daten erfragen, ancders scheint es wohl nicht zu gehen, aber das kann doch nicht so ein Hexenwerk sein. Ich will es selbst schaffen, bisher habe ich alles alleine gemacht, und darauf bin ich stolz. Und deshalb habe ich gehofft, dass man mir weiterhelfen kann, da ich dann auch Euch wieder weiterhelfen kann, wenn ich es mal gemacht habe....

    Gruß Daniel

    Was haste denn jetzt für einen Motor drin?
    Du hattest aber doch mal ein altes Bild Deines Nockenwellenrad ins Internet gestellt.

    Glaubst Du dass die so unterschiedlich sind zwischen MCH und AME? Kann mir nicht vorstellen, dass es da so große Unterschiede gibt.

    Das Problem beim Einstellen bei mir war nur, dass ich zwar OT genau bestimmen kann durch die Markierungen an Schwungscheibe und Plastikabdeckung, aber die Welle auf dem 4. Zylinder auf Überschneidung zu stellen ist so eine schwammige Aussage. WEnn man die Welle reindreht sitzt sie dann mit beiden Nocken auf den Hydros. Aber ob sie ein wenig früher oder später drauf soll ist dann die Frage.

    Wie hast Du das denn mit dem Benzindruckregler gemacht? Hast Du beide mit Unterdruckschlach angeschlossen? Ich habe jetzt die Ladedruckanzeige sowie beide BDR an der Ansaugbrücke hängen. Ich frage nur, weil der Motor irre fett läuft und irgendwie nicht magerer eingestellt geht. Im Leerlauf läuft er total stotterig, das ist doch nicht normal bei einer asymmetrischen Nocke oder?

    Ich bin noch nie mit einer mitgefahren, weiß es deshalb nicht. Kenn also nicht die Veränderung der Charakteristik....

    Momentan enttäuschte Grüße

    Daniel

    Hallo Steag!

    Danke für Deine Antwort. Die Nockenwelle muß eine Typ 1 Welle sein, da ich das 230 PS Kit habe und da die Nockenwelle Typ 1 drin ist. Habe das Kit nur gebraucht gekauft.

    Ich schätze ich werde die Welle wieder einen Zahn vorstellen, denn da lief sie zumindest untenrum besser. Und dann werde ich wohl mit dem Nockenwellenrad einstellen müssen. Hast Du eine Ahnung, in welche Richtung Dein Nockenwellenrad verstellt ist?
    Sind da Millimeter schon ausschlaggebend bei so einer scharfen Welle?

    Bin über jeden Tipp dankbar.

    Gruß Daniel

    Hallo Steag! Kannst Du mir mal antworten, in welche Richtung Deine asymmetrische Nockenwelle verstellt wurde (Nockenwellenrad?).
    Wie Du in dem anderen Beitrag vielleicht gelesen hast läuft meiner nämlich gerade auch wie ein Sack Nüsse!!!

    Wäre sehr hilfreich!

    Gruß Daniel

    Isch habe gar keine Gradscheibe....

    Ja das variable Nockenwellenrad habe ich gleich mit eingebaut, aber das ist ja kein ganzer Zahn, den man da maximal einstellen kann. Und AME hat mir am Telefon gesagt, dass man definitiv kein verstellbares Nockenwellenrad braucht. Oh je, Steag melde Dich! Soll ich mir dann eine Gradscheibe bestellen? Dann brauche ich aber trotzdem genaue Werte...

    Bei mir stand der Motor auch auf einem Rollwägelchen, deshalb das gebastelte Werkzeug.
    Klar geht das auch ohne das Kurbelwellenrad abzunehmen. Die Riemenscheibe ist nur meistens kräftig festgerostet. Wenn Du die abbekommt, dann kannst Du auch die Schrauben für die Verkleidung wechseln und den Zahnriemen wechseln. Da brauchst Du auch kein Sonderwerkzeug, das geht schon so.

    Gruß Daniel

    Mechanix:

    Entschuldigung angenommen :)

    Ja das mit dem blauen Stecker ist echt ein Dilemma. Jetzt habe ich die Nockenwelle um einen Zahn später gestellt, doch jetzt läuft er auch nicht viel besser. Wenn sich nichts tut, dann baue ich den ****** wieder aus, das nervt mich langsam. Deim Abziehen vom blauen Stecker ging er jetzt euch wieder aus.

    Beim Einstellen hatte er 4-5% CO und wollte einfach nicht sinken. Sogar mit blauem Stecker lief er so fett. Das kann eigentlich nicht sein,
    da die Lambdasonde da ja mager regeln müßte.

    Der Motor läuft gar nicht richtig rund, bin am Überlegen, ob ich nicht mal den Benzindruckregler rauswerfen soll.

    Seitdem ich die Nockewelle um einen Zahn zurückgestellt habe, habe ich noch mehr Ladedruck. 1,2 bar bei 3000 U/min kann irgendwie nicht sein mit 68er LR , da ist was mächtig faul.

    @Nicolai:

    Ich könnte schon am Sonntag kommen. Würde mich freuen, aber mein Auto läuft halt nicht sonderlich. Kannst Du es Dir vielleicht dann am Sonntag anschauen oder anhören? Vielleicht weißt Du ja woran es liegt. Fahren tut er ja, aber eben echt mies.

    Ich habe ja noch das variable Nockenwellenrad, aber eigentlich sollte es mit dem Serienrad genau stimmen, man muß eben den richtigen Zahn erwischen.....

    Gruß Daniel

    Tja Schlagschrauber bekommt man zuhauf bei ebay, aber man braucht einen kräftigen Kompressor. Daran haperts meistens. So ein Kompressor kostet dann richtig Kohle. Hat der zu wenig Ansaugleistung, dann hat der Schlagschrauber keine Power... Also am Besten irgendwo ausleihen mit Kompressor. Oder wie von mir beschrieben. 18er Nuss draufhauen und dann mit der variablen Verlängerung direkt auf der Nuss gesteckt mit dem Fäustel aufhauen. Das hat bei mir super geklappt, nachdem das Aufbohren ewig dauerte war das die letzte Lösung.

    Gruß Daniel

    Hi Nicolai!

    Also gut, werde den Zahnriemen einen Zahn später stellen. War total enttäuscht, dass er so mies läuft. Aber das beruhigt mich jetzt , wenn Ihr beide meint, dass er zu früh steht.

    Würde Dich gerne diese Woche noch besuchen kommen , wie wäre es dieses Wochenende?
    Wollte Dich anrufen, habe es aber dann verpasst, halb so wild wie ich lese. Wars schön in Italien?
    Bin jetzt mal im Tischtennis, schaue heute abend wieder rein!

    Gruß Daniel

    Hallo miteinander!

    Folgendes Problem habe ich nach dem Einbau der asymmetrischen Nockenwelle:

    -Der Motor dreht genauso träge hoch wie mit der Serienwelle, eher noch schlechter. Das kann eigentlich ja nicht sein.
    -Der Saugrohrdruck (Unterdruck) liegt im Leerlauf nur noch bei 0,3 bar, früher waren es 0,5 bar (VDO-Anzeige).
    -Der Motor ließ sich fast gar nicht einstellen, wenn der blaue Temperaturfühler abgezogen war, ging er gleich aus (Zündung habe ich davor richtig einstellen lassen).
    -Im Unteren Drehzahlbereich nimmt er fast kein Gas an, allerdings zieht er bei Vollgas untenherum wirklich gut.
    -Der Motor hat mit 68er LR bei 3000 U/Min schon 1 bar Ladedruck, der sinkt allerdings beim Hochdrehen wieder auf 0,9 bar ab und will einfach nicht steigen.
    -Bin schon 150 km gefahren, er läuft schon, hat aber höchstens 160-180 PS, aber keine 240. :frowning_face:

    Ich bin fest überzeugt, dass die Nockenwelle um 1 Zahn verdreht ist, aber in welche Richtung?
    Könnt Ihr mir anhand der oben genannten Indizien weiterhelfen? Habe keine Lust auf experimentieren.

    Gruß Daniel

    Die Schraube war bei mir auch übelst angeknallt. Dann war der der Teller mit der Keilriemenscheibe auch noch angerostet. Mit Verlängerung und ohne Schlagschrauber hatte ich keine Chance. Das war auch noch der Motor komplett zerlegt, so dass ich mir mit einer langen Eisenlatte Ein Werkzeut gebaut habe, mit dem man an der Schwungscheibe durch 2 Kupplungsschrauben die Kurbelwelle fixieren konnte.

    Die 19 er Nuss war im Nu rundgedreht.

    Dann haben wir einfach die beknackte riemenscheibe verdellert bis der Innenteil doch rausging. Dann mit dem Fäustel eine 18er Nuss aufgedroschen, die dann mit der variablen Verlängerung und Fäustel benutzt. Dann ging die Schraube endlich auf.

    Also wie Du siehst haben hier so ziemlich alle kräftige Probleme gehabt...

    Wenn Du die Schraube raus hast, wieder eine neue Dehnschraube kaufen!

    Gruß Daniel

    DIe Fräser sind von http://www.rexim.de , dort kann man wirklich alles kaufen, was das Herz begehrt. Ist eigentlich eher für Industriebedarf. Habe die Fräser auf die Firma bestellt, dürfte aber auch als Privatperson gut funktionieren.

    Hier war glaube ich sogar schon eine Empfehlung von Rexim gepostet.

    Das Aufspindeln des Einlasses habe ich mit der Handfräse gemacht und danach mit dem Fächerschleifer schön gelatt gemacht. Geht schon gut. Professioneller wäre eine richtige Fräsmaschine, aber das lohnt sich bei mir nicht.

    Gruß Daniel