Warum Turbo nachlaufen lassen?

  • Allgemein ist ja bekannt, dass man Turbomotoren zusätzlich zum braven Warm- und Kaltfahren auch nachlaufen lassen sollte. (Vor allem nach hoher Last)


    Ich möchte gerne wissen wozu?
    1) Liegt es an der hohen Temperatur des Laders, die er durch die heißen Abgase und die hohe Drehzahl bekommt -> chemische Reaktionen beim Metall (ist heiß -> weicher) im Lader und des Öls -> mechanische Teile werden fest -> bei Anstoß durch neue Abgase (Motor wird wieder gestartet) wird das ganze wieder losgerissen und es können sich Teilchen lösen -> schlechterer Lauf -> höherer Verschleiß. :kopfkrat:


    2) Lader muss in niedrigeren Drehzahlbereich kommen, bis der Motor ausgeschalten wird, weil er sonst länger läuft ohne geschmiert zu werden? :kopfkrat:


    Wie sieht es beim G40/60-Lader aus?


    -- Beitrag erweitert um 17:30 Uhr -- Vorheriger Beitrag war von 17:23 Uhr --


    Wie sieht es beim G40/60-Lader aus? (niedrigere Drehzahl, keine aufheizenden Abgase, Drehzahl von Motordrehzahl abhhängig)
    Also was ist da der Grund? :hae:

  • wenn du z.b. von der autobahn kommst und richtig feuer gemacht hast dreht der turbo mit über 120.000 touren, von denen er auch erstmal runter kommen muss und da die meisten gleitgelagert sind muss der motor so lange laufen, bis er abgetourt hat. wenn die ölpumpe nicht fördert läuft das öl aus dem turbo über den rücklauf in die ölwanne und er dreht fröhlich trocken weiter. meistens passiert nicht sofort etwas aber wenn es öfters auftritt kriegt die welle spiel und im schlimmsten fall brechen die leitschaufeln, wenn diese die seitenwände treffen.
    turbo schrott und in der regel der motor dann auch.


    wie johnny flash schon geschrieben hat ist natürlich die temperatur auch sehr entscheident

  • Das Öl... und der schlechte Schmierfilm bei Hitze. Die Lager können das nicht haben. Wenn man den Motor nachlaufen lässt, strömt "kaltes" Öl zum Lader nach.


    (Worauf genau beziehst du dich? Turbo oder G-Lader? Beides?)
    Aber so richtig verstehe ich es nicht.
    Du meinst, wenn man den Motor länger laufen lässt, kann sich das Öl etwas abkühlen und ermöglicht eine bessere Schmierung (ok). Aber ich verstehe nicht, wieso das im Stand noch relevant ist. Das würde ja bedeuten der Lader wäre unter Last schlecht geschmiert worden und ich lass ihn noch mal kurz mit kühlerem Öl besser geschmiert laufen, wenn ich stehe :hae:
    Macht für mich nicht so recht Sinn. Kannst du bitte noch etwas genauer beschreiben was du meinst?


    -- Beitrag erweitert um 21:20 Uhr -- Vorheriger Beitrag war von 21:19 Uhr --


    wenn du z.b. von der autobahn kommst und richtig feuer gemacht hast dreht der turbo mit über 120.000 touren, von denen er auch erstmal runter kommen muss und da die meisten gleitgelagert sind muss der motor so lange laufen, bis er abgetourt hat. wenn die ölpumpe nicht fördert läuft das öl aus dem turbo über den rücklauf in die ölwanne und er dreht fröhlich trocken weiter. meistens passiert nicht sofort etwas aber wenn es öfters auftritt kriegt die welle spiel und im schlimmsten fall brechen die leitschaufeln, wenn diese die seitenwände treffen.
    turbo schrott und in der regel der motor dann auch.


    Kurz gesagt meine Vermutung 2?

  • .


    Das bezog sich auf Turbos,G-Lader müssen nicht nachlaufen wie Turbos.


    Zumindest nach meinem Wissenstand . . .





    Blasphome

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  • japp, so kann man es auch sagen :biggrin:


    wenn du schnell fährst ist der lader wärmer aber das öl strömt durch die drehzahl schneller durch und führt so auch schon viel wärme ab und wird ja durch den ölkühler relativ konstant gehalten. wird also unter last auch gut geschmiert

  • Hallo,


    naja, wenn Du in der Ausfahrt stehst, dreht der Turbo keine 120.000 Touren mehr ... sonst würde es ja kein Turboloch geben.


    Das ein Turbo trocken läuft kann so gut wie nicht passieren. Der Lader dreht so gut wie nicht nach, bzw. die Frischluftseite wird abgebremst und somit auch die Abgasseite.... ausser Du tritts bei Vollgas die Kupplungs und machst den Motor aus. Aber wer tut das schon?


    Das Hauptproblem ist die Stauhitze im Turbolader. Hierbei verkokt dann evtl. das Motoröl im Turbolader. Um Kühlung (die meisten sind Wassergekühlt) und Schmierung des Turbos zu gewährleisten kann man bei extremen Motortemps. den Motor nachlaufen lassen. So wird Kühlwasser und Öl in den Turbo gepumpt. Inwischen haben auch viele Fahrzeuge eine el. Zusatzwasserpumpe um eben den Turbo auch bei ausgeschaltetem Motor kühlen zu können.


    Sinnvoller ist es allerdings, wenn man die letzen paar km einfach ein bisschen langsamer macht und dadruch schon Öl- und Kühlwassertemp. senkt.


    Das gilt auch für den G-Lader. Der G-Lader mag die Stauhitze auch nicht unbedingt. Hier sind dann zum einen irgendwann einfach die meachnischen Grenzen der sich ausdehnenden Materialien (Gehäuse/Verdränger) gesetzt. Weiter verflüssigt sich das Fett in den Nebenwellenlagern und neigt dann an den Dichtschreiben zum austreten.


    Grüße


    Toby

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