VR6 KORN, es wird keiner bestreiten, dass das klimafreundlichste Auto jenes ist, was gar nicht gebaut wird. Von daher, wenn Du Wege mit dem Rad zurücklegen kannst, bleib dabei. Ich fahre mittlerweile im Jahr gut 3 bis 4 tausend Kilometer auf zwei Rädern ohne e-Antrieb. Klar, ist nicht immer bequem, Kälte, Hitze, Wind und Regen und es dauert meist 3x solange wie mit dem Auto, aber zumindest statistisch bekomme ich die Fahrzeit als Lebenszeit on top dazu.
Da ist es doch einfacher den Leuten zu erzählen sie müssten nur E Autos kaufen und dann wird die Zukunft schon grün.
Wer macht das denn? Du hast ja selber schon gesagt, da gehört mehr dazu, da muss man sich nichts vormachen, siehe auch hier: https://www.t-online.de/nachrichten/id…-ausbeutet.html
Wer konventionell erzeugtes Fleisch oder Milch kauft, rodet damit indirekt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch den Amazonas Regenwald, weil Soja hier eine große Rolle spielt.
Und das Problem ist auch nicht, dass von dort immer mehr Soja kommt. Selbst bei der aktuellen Menge sind die Monokulturen dort das Problem. Nach 10 Jahren Sojaanbau mit Massen von Pestiziden ist der Boden tot, dann wächst da nichts mehr, auch kein neuer Regenwald und es wird einfach neu gerodet und 10 Jahre später wieder.....
Was ich auch erst vor zwei Jahren erfahren habe, 17-20% des südamerikanischen Regenwaldes sind schon gerodet, Klimaforscher sagen, dass bei 20-25% das System kippt, dann ist dieses Ökosystem unwiederbringlich verloren.
Egal welche Studie man heranzieht beginnen CO2 Vorteile von E Fahrzeugen i.d.R bei über ~100000km Laufleistung unter Anwendung von 100% Ökostrom.
Wie kommst Du eigentlich zu der Einschätzung? Wenn ich mit 150kg CO2 pro kWh Batterie rechne, lande ich bei einer 33 kWh Batterie bei 5000 kg CO2. Selbst wenn ich für den Verbrenner mit nur 100 Gramm CO2 pro Kilometer rechne und gar nicht berücksichtige, dass die Herstellung von Benzin und Diesel auch CO2 generiert und dass die Herstellung des Verbrenners mehr CO2 freisetzt, als die des E-Autos ohne Batterie, bin ich bei 50.000 km. Wenn ich jetzt mal in nur eine Studie schaue und mit 75 statt 150 kg rechne, lande ich bei 25.000 km.
https://www.mdr.de/wissen/faszina…edacht-100.html
Und auch das muss noch besser werden. Auch wenn ich Tesla nicht mag, die erste Fabrik für CO2 neutrale Batterien ist ein guter Schritt und wir brauchen natürlich mehr regenerativen Strom.
Auch hier hat sich eine Menge getan, was wenig beachtet wird.
Aktuelle Diesel reduzieren i.d.R. , sobald sie betriebswarm sind, Ruß und Stickoxidemissionen in der Umgebung, da ihr Ausstoß meist unter den Werten der Umgebungsluft liegen.
CO2 und andere Emissionen fallen natürlich noch an, aber auch in immer geringeren Mengen.
Ja und nein, CO2 fällt immer und wird auch nicht weniger, weil bei der Verbrennung einfach eine feste Menge CO2 anfällt. Ausnahme, der Wagen verbraucht weniger, aber das sehe ich nicht wirklich. Schon der Golf 1 Diesel meines Kumpels lies sich vor 40 Jahren mit 5 Litern fahren. Für die anderen Emissionen stimmt das eher, wenn auch die Fahrzeuge mehr ausstossen, als das, was uns die Industrie glaubhaft machen will.
Genug philosophiert, der Wagen für meine Frau steht am Sonntag in WOB zur Abholung bereit, ich werde berichten.
Gruß
Gunther