Marius
Es würde mich wundern, wenn die Abnahme des Führerscheines auf Grund erreichter Punktezahl kostenlos wäre. Vermutlich ist sie noch mit einem Auffrischungskurs, der nochmal etwas kostet verbunden. So sehen im allgemeinen österreichische Lösungen aus.
Diese Statistik ist besorgniserregend, aber die Gründe hierfür sind sicher nicht beim fehlenden Punkteführerschein, oder dass die Strafen nicht drastisch genug wären, zu suchen. Es liegt ganz einfach daran, dass das Verkehrskonzept zum Vergessen ist und dass sich die Exekutive lieber versteckt um abzukassieren und danach einen Kaffee schlürft, anstatt mit vermehrter Präsenz abschreckende Wirkung zu erzielen.
Ich finde 50km/h im Ortsgebiet OK und auch verkehrberuhigte 30er Zonen sind sinnvoll. Zum einen zur Sicherheit der Kinder und da wäre noch die Lebensqualität der Anrainer. Nur hat bei uns in Wien irgend ein Wahnsinniger die Idee gehabt, die Ampeln so zu schalten, dass du mit korrekten 50 überall stehst, während du mit 70 überall drüber kommst
Frag doch mal einen Psychologen, ob unter diesen Umständen irgendjemand 50 fährt. Gepaart mit unserer lustigen Exekutive, die hinter den Gebüschen Krieg der Sterne spielen (Radarpistole), kann das verfänglich sein. Insofern hat der Wahnsinn Methode, da das nur eines von vielen Beispielen ist.
Ich halte den Punkteführerschein grundsätzlich für eine gute Idee. Nur leider muß man davon ausgehen, dass diese gute Idee, wieder mal im Raubrittertum endet. Da der Fisch immer beim Kopf zum Stinken anfängt, sollten sich die dafür zuständigen Herrschaften mal die Ärmel aufkrempeln und ein vernünftiges Verkehrskonzept schaffen und dann den Punkteführerschein. Und zwar genau in dieser Reihenfolge.
LG Hans