Es geht bei der Verhandlung eigentlich nur darum, wer wieviel Geld bekommt und wer das Auto behalten darf.
Entweder ich bekomme den Kaufpreis + Zinsen und Aufwandskosten (An- und Abmeldung, Fahrtkosten etc.) wieder und dafür erhält die Gegenpartei Brief und KFZ zurück - welches sie sich natürlich vom Hof abholen können.
Oder aber es wird sich auf einen Vergleich eingelassen, worauf ich ehrlicherweise ein wenig hoffe. So würde halt irgendwie ein Mittelwert ermittelt und die Differenz bekomme ich von der Gegenseite in die Hand oder aufs Konto, dafür behalte ich dann jedoch auch das Auto.
Vorteil wäre -> Schlachtung, evtl vorher noch die Wintersaison fahren.
Oder ich verliere, bekomme als nichts wieder außer nen dämliches Grinsen von einem bösen Menschen, der dann wahrscheinlich weiterhin Autos so verkaufen kann. Dafür habe ich aber immernoch nen 95er VR im Carport stehen, der von der Ausstattung her sicher nicht der schlechteste ist.
Dann kann ich ihn immernoch verkaufen, oder was anderes draus bauen, oder ihn schlachten, wie auch immer.
Schlussendlich habe ich alle Trümpfe in der Hand... die Sache ist mittlerweile solange her, dass mir wie schon erwähnt, relativ egal ist, ob ich nun gewinne oder verliere. Klar wäre ein Sieg schöner. Aber ein Vergleich wäre auch nicht schlecht.
Neben dieser Geschichte wird es eventuell aber auch noch darum gehen, dass dieser Mann und seine Lebensgefährtin mehr Autos verkaufen, als man das ohne Gewerbeschein darf. -> Im letzten Jahr seit dem Verkauf von dem Wagen um den es hier geht, alleine um die 10 Corrados, auf die er sich ein wenig spezialisiert hat. Das ist ohne Gewerbeanmeldung nicht legal.
Auf ihn würden in Schuldsprechung dieser Geschichte, ne saftige Steuernachzahlung kommen, sowie nachträgliche Garantiezusagungen, an die Käufer. Da der Gute auch nicht danach ausgesehen hat, als ob er regelmäßig arbeiten würde, könnte das auch als Schwarzarbeit und Betrug gelten.
Außerdem könnte er, wenn sich herausstellt das ich recht bekomme, die Urkundenfälschung auf ihn zukommen. Denn er hat im Nachhinein die Verkaufsanzeige auf den zuvor nie genannten Kilometerstand von 240000km geändert und diesen als Beweismittel angeführt.
Dumm nur, dass ich Webdesigner bin und somit dem angeblichen Sachverständigen entgegenargumentieren kann. Dieser soll angeblich gesagt haben, dass man eine Anzeige bei autoscout nicht im Nachhinein verändern kann.
Ich habe zu Beweiszwecken eine Verkaufsanzeige des Gegners 7 mal in 15 Minuten verändert, was die Sache unglaubwürdig erscheinen lassen dürfte =).
Ich bin mal gespannt.
Bis morgen - Gruß,
René