• So, nun endlich wieder etwas zum lesen von mir...
    Folgendes geschah so nach und nach im letzten halben Jahr, direkt nach dem Unfallschaden meines ex 95er VR.


    Technische Daten:


    Motor: 2,9l VR6 Motorkennbuchstabe ABV, 140kW (190PS), Motronic
    Getriebe: 4-Gang Automatik, neue Version ohne Sport/Economy- Schalter
    Lack ab Werk: LP3G Flashrot


    Extras ab Werk:
    Klimaanlage FCKW- frei, Radio „Gamma 4“(wurde leider gegen billiges mp3- Radio ersetzt), Winterpaket (120A Generator, Sitzheizung und beheizte Waschdüsen), Vollederausstattung (schwarz, top Zustand), elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung mit Komfortschliesung, Alarmanlage


    Sonstige Extras:

    Oberland Mangold Minikat für Emissionsklasse „Euro 2“ lies die Vorbesitzerin in der Werkstatt nachrüsten.
    Fahrgestell-Nr.: WVWZZZ50ZRK003026


    Erstzulassung 06.12.1993, Wagen wurde bis 1996 von älterer Dame regelmäßig gefahren, dann weiterverkauft an die Vorbesitzerin, bei der der Wagen seit 2001 kaum mehr bewegt wurde.


    Gekauft von mir aus 2. Hand am 04.05.2009 mit 113.000km im Originalzustand, mit leichten Mängeln. So sah der Wagen im Mai 2009 aus.


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    Folgende offensichtliche Mängel waren leider vorhanden:


    • TÜV und AU fast abgelaufen, ohne Reparaturen nicht erneut möglich
    • Inspektion fällig
    • Stoßdämpfer und Prallgummis hinten defekt
    • Bremsscheiben und Beläge hinten defekt
    • Auspuff stellenweise angerostet und hängt weit runter
    • Spannrolle macht Geräusche, Riemen stark rissig
    • Schlauch Kurbellgehäuseentlüftung brüchig und mit Isolierband geflickt
    • Reifen stark überaltert und mit Unwucht (Sommer und Winter)
    • Lautsprecher hinten defekt
    • Fensterschachtleisten innen beidseitig gebrochen
    • Alarmanlagen- LED ohne Funktion


    Folgende „Schönheitsfehler“ hatte er leider auch noch:


    • Hintere Stoßstange durch „Rückfahrwarner“ verschandelt und angefahren
    • VW Emblem hinten Chrom abgenutzt
    • VR6 Embleme fehlen
    • Lack muss aufpoliert werden
    • Armaturenbrett durch Handyhalter angebohrt
    • Weitere „Installationen“ für Handy- Freisprechanlage
    • „bröckelnde“ Dachleisten



    Zuerst stand die komplette Reinigung, Lederpflege und Aufbereitung innen und außen sowie weitere Bestandsaufnahme im Vordergrund. Wie immer habe ich direkt nach dem Kauf einen Pollenfilter (LAG19) für die Klimaanlage nachgerüstet. Neue Spannrolle und Riemen kam natürlich auch gleich.


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    Auch führte ich natürlich sofort eine große Inspektion durch. Das ATF wurde ebenso abgelassen, Filter in der Ölwanne ersetzt und neues ATF eingefüllt. Zündkerzen und fast sämtliche Glühlampen erneuert. Die defekte Kurbelgehäuse-entlüftung lies sich leider nur als komplettes neues Ansaugrohr als Ersatzteil beschaffen, was auch gleich verbaut wurde. Neue Scheibenwischer waren ebenso erforderlich, welche als Aerotwin von Bosch kamen.
    Das billige silberfarbige mp3- Autoradio sowie den ganzen Handy- Kabelsalat habe ich auch gleich ausgebaut, zum Glück wurden die Original- ISO- Stecker nicht abgeschnitten. Ich verbaute danach ein originales Gamma 4 Radio mit Wechslersteuerung, welches sich fast im Neuzustand befindet, sowie neue Lautsprecher vorne in den Türen der Marke Infinity.


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    Originale Zusatzinstrumente (Voltmeter und Öldruck) wurden in die Mittelkonsole anstelle der Ablage eingebaut und der Ölfilterflansch mit dem nötigen Öldruckgeber nachgerüstet.
    Die Glühlampe der Heizungsregler wurde ebenso erneuert, da defekt.
    Im Armaturenbrett ersetzte ich die einfachen Hochtöner gegen die geneigten Doppelhochtöner des Nokia- Soundsystems des Golf 3, was ohne jegliche Änderungen perfekt passt.


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    Die hinteren Lautsprecher musste ich ebenso ersetzen, da defekt.
    An den Anschluss der Wechslersteuerung des Gamma- Radios installierte ich einen „Zemex“ mp3- Wechslersimulator, womit ich auf bis zu 4GB an mp3- Dateien mit dem Originalradio zugriff habe. Funktioniert wirklich prima und der kleine „Kasten“ ist überall problemlos unterzubringen, ich hab den im Ablagefach links unterm Lenkrad verbaut.


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  • Da die Originalantenne leider durch eine Zubehörantenne mit Handyempfang ersetzt wurde, welche keine Phantomspeisung besitzt, habe ich kurzum wieder ein „Original“ (aus Golf IV) samt neuen Dichtsatz montiert.


    Eine Funkfernbedienung für die Zentralverriegelung durfte natürlich auch nicht fehlen, hier fiel meine Wahl auf die plug&play Variante des Herstellers „Inca-Pro“ mit Nachbau des VW- Klappschlüssels und Blinkeransteuerung.
    Die serienmäßig orangefarbenen Seitenblinker wurden durch schwarze original „Hella“ ersetzt, das VW Emblem hinten erneuert und die VR6- Embleme vorn und hinten ergänzt.


    Auf die Batterie montierte ich einen Hauptsicherungskasten vom Golf 4. Dieser erhöht die passive Sicherheit bei einem evtl. Unfall, indem alle abgehenden Leitungen direkt an der Batterie abgesichert sind, und somit Brände, ausgelöst durch Kurzschluss, vermieden werden. Ferner sind noch 3 gesicherte Abgänge für zusätzliche Verbraucher vorhanden.


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    Um den Kettentrieb nicht weiter unnötig mit zu hohem Öldruck zu belasten, entschloss ich mich auch gleich zum vorsorglichen Austausch der Ölpumpe; dazu wurde erst eine Motorinnenreinigung durchgeführt, sämtlicher Schmutz mitsamt dem Altöl abgelassen und der Ölfilter erneuert. Danach demontierte ich die Ölwanne um die Ölpumpe austauschen zu können. In der Ölwanne befand sich keinerlei verdächtiger Abrieb oder Bruchstücke der Laufschienen, so dass ich von einem guten Zustand des Motors ausgehen kann. Mittels neuer Dichtung wurde die Ölwanne wieder montiert und neues Vollsynthetiköl 5W40 eingefüllt.


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    Da die hintere Stoßstage mittels 3 Parksensoren „durchlöchert“ war, und ein verschweißen der Löcher samt Neulackierung unwirtschaftlich ist, entschied ich mich, eine „neue gebrauchte“ in der richtigen Farbe zu suchen, was sich als nicht ganz einfach erwies. Fündig wurden wir bei einem Autoverwerter in Norddeutschland (bei Wismar), welche meine Freundin dann dort persönlich abholte.
    Schon sieht das Heck wieder passabel aus…
    Der Wechsel des Kraftstofffilters war auch längst überfällig, was schnell erledigt war.


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    Bei der Inspektion des Motors fielen mir weitere Mängel beim Kühlsystem auf:


    • Zusatzwasserpumpe mit deutlichem Laufgeräusch
    • Kühlflüssigkeit rostbraun verfärbt
    • Zweites Lüfterrad des Doppellüfters läuft nicht mit; Riemen ist abgesprungen
    • Verstopfung des Klimakondensators durch viele Mücken, Dreck etc.


    Um diese Mängel zu beheben, musste die komplette Front samt Schlossträger demontiert werden, da das Lüfterblech sonst nicht entfernt werden kann. Vor der Demontage füllte ich jedoch erstmal ein Kühlerreinigungsmittel ein und lies den Motor bis auf Betriebstemperatur warmlaufen, damit der Schmutz, Rost etc. im Kühlsystem gelöst wird. Nach der Demontage habe ich erstmal alles gründlich gereinigt und von altem Wachs befreit. Der Klimakondensator musste in mühsamer Kleinarbeit mittels Bürste, Zahnstocher und Druckluft vorsichtig gereinigt werden, damit die Luft wieder durch die feinen Lamellen strömen kann.


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    Danach konnte ich auch bequem das Kühlmittel ablassen und stellte fest, dass dieses sehr stark verschmutzt war. Ich musste den Kühlkreislauf mit insgesamt ca. 40 Liter Wasser spülen, bis keine Verschmutzte Flüssigkeit mehr auftrat. Bei entleertem System ersetzte ich die Zusatzwasserpumpe nun auch gleich durch ein Neuteil.
    Nun galt es die Ursache des abgesprungenen Riemens zu erforschen; vorsorglich besorgte ich schon mal neuen Riemen und die beiden Kunststoff- Luftleitringe im Kühlerblech, die mittlerweile durch Alterung auch schon porös waren. Am antreibenden Lüfterrad stellte ich erhöhtes Spiel fest, dessen Ursache ich nach abnehmen desselbigen schnell feststellte: die Mutter war Locker und dadurch scheuerte sich die Aluminiumnabe des Lüfterrades an der Stahlwelle des Motors lose; um den Neukauf des Lüfterrades zu umgehen, verwendete ich hochfesten Buchsen- und Lagerkleber zur Wiedermontage sowie neue Mutter und Unterlegscheibe… das Resultat, bombenfest und wieder rundlaufend. So konnte alles wieder mit neuen Schrauben montiert werden, und das Kühlsystem mit neuem G12+ Frostschutz wiederbefüllt werden.
    Zur Vorbeugung gegen platzende Wärmetauscher habe ich noch den Verschlussdeckel des Kühlwasser- Ausgleichsbehälters gegen den neuen blauen getauscht. Weiterhin wurden bei dieser Aktion sämtliche angerosteten Schrauben durch VW Originalteile ersetzt. Bei der Gelegenheit stellte ich auch ein defektes Zündkabel fest, weshalb ich mich entschloss, einen kompletten Satz roter Silikonkabel zu verbauen.

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  • Da mir die Originalräder Typ „Speedline“ nicht besonders gefallen, wurden diese verkauft und durch einen neuen Satz „OZ Supertourismo“ in der Größe 7x16 ET35 ersetzt. Diese wirken, wie ich meine, wesentlich sportlicher und passen besonders gut zu einem roten Auto. Darauf lies ich Reifen in der „Vernunftdimension“ 205/45R16 montieren, welche identisch der Originalbreite sind, und mit 45er Querschnitt auch den Fahrkomfort nur unwesentlich negativ beeinflussen. Ein guter Kompromiss wie ich finde.


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    Die bereits „bröckelden“ Dachleisten bedurften auch dringend einer Sanierung. Neue Dachleisten hatte ich bereits gekauft, mich dann jedoch zu einem Experiment entschlossen. Die bröckelnde Dichtung habe ich mit einem Messer sauber entfernt und das Dach hier gereinigt und poliert. Nun habe ich mir eine Kartusche schwarzes Silikon besorgt und dieses in gleicher Form wie die Originallippe aufgetragen und war begeistert. Es ist kaum ein Unterschied zu einem Neuteil zu sehen. Also bleiben die neuen Dachleisten erstmal auf Reserve liegen.


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    Nun ging es daran, die völlig verschlissenen, verrosteten hinteren Bremsen instand zu setzen. Bei der Demontage zeigte sich, dass diese noch nie getauscht wurden. Es bot sich ein Bild des Grauens, Rost an der Bremse, Achskörper soweit das Auge reicht. Auch die Gummilager der Hinterachse zeigten starke Alterung, und das bereits begonnene manuelle entrosten der Teile erschien als Fass ohne Boden, weshalb ich mich kurzerhand zur Generalsanierung des kompletten Hinterachsbereichs entschloss.


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    So lag die Achse schnell am Boden, und der Auspuff, auch vom Rost bereits angefressen, folgte gleich. Durch den vorherigen Ausbau der Achse konnte der Auspuff, welcher beim VR6 aus lediglich einem Teil besteht, in einem Stück, ohne zerflexen, ausgebaut werden.


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  • Leider fiel dem Ausbau der Achse der Bremskraftregler zum Opfer, dessen Schrauben mittlerweile unlösbar in das Aluminiumgehäuse korrodiert waren. Auch wurden sämtliche verrosteten Schrauben im Heckbereich erneuert und der Unterboden gereinigt und neu mit transparentem Wachs konserviert.
    Die Hinterachse selbst samt Bremssättel gab ich sofort zum sandstrahlen in einen ortsansässigen Betrieb. Das weitere Vorgehen beim Auspuff bereitete mir großes Kopfzerbrechen, denn der bereits gekaufte Sportauspuff konnte mich doch nicht überzeugen. Ein neuer Originalauspuff ist jedoch quasi unbezahlbar, also kam mir die Idee, den vorhandenen Originalauspuff zu restaurieren. Der Endtopf war noch sehr gut erhalten, nur beim Mitteltopf gab es starke Korrosion an der Außenhaut. Ich trennte die maroden Bleche heraus und schweißte neue Bleche ein, danach gab ich den Auspuff ebenfalls zum sandstrahlen, was dort große Verwunderung erzeugte... denn einen Auspuff kauft man ja normal neu… hat man mir gesagt…


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    Die Zeit nutze ich, um den Unterboden im Auspuff- und Achsbereich zu reinigen und zu konservieren. Auch baute ich gleich neue Auspuffhalter- und Gummis an. Den Auspuff habe ich dann hitzefest schwarz lackiert und das Edelstahl- Endrohr neu geschliffen und poliert. Den Vorschalldämpfer ersetzte ich durch ein neues Ersatzrohr ab Kat.
    Die Hinterachse lackierte ich sehr aufwendig im Mehrschicht- Verfahren:
    1. Schicht Rostschutzgrundierung braun
    2. Schicht Füller in Grau
    3. Schicht Decklack in Mattschwarz wie Original
    Vor Ausführung der Decklackschicht brachte ich die Achse noch zu VW, um nagelneue Achsgummilager einpressen zu lassen.


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    Die Achse ist jetzt sicherlich so gut wie neu und der Auspuff hält gewiss auch noch einige Jahre und sieht wieder richtig gut aus.


    Momentan bin ich beim Einbau der Hinterachse, dazu gibts bestimmt in paar Wochen mehr zu berichten

  • So, der Auspuff und die Achse ist jetzt wieder drin, der neue Bremskraftregler hat seinen Platz ebenso schon eingenommen und ist angeschlossen. Die verfärbungen sind natürlich kein Rost, sondern Kupferpaste.


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    Gut zu sehen die provisorisch montierte Golf 4- Radnabe für den evtl. Umbau auf große 256x20mm Bremsanlage hinten.

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  • Als neue Bremsanlage entschied ich mich nun zum Einbau der 256x22mm Anlage aus dem Golf 4 Jubi GTI bzw. Audi S3, welche jedoch auch entsprechende Golf 4 Radnaben, Polo Achszapfen und Adapterplatten vom Lupo GTI voraussetzt. Dadurch ergibt sich an der Hinterachse eine Spurverbreiterung von jeweils 7mm pro Seite.


    Am Katalysator war das Hitzeschutzblech bereits an 3 Schrauben lose, weshalb wir diesen auch komplett ausbauten. Dabei stellte ich mit Freude fest, dass die Lambdasonde bereits vor wenigen Jahren erneuert wurde. Einen Halter des Hitzeblechs musste ich neu anschweißen, und 6 Stück neue Edelstahlschrauben zur Befestigung verwenden. So konnte nun endlich auch der Auspuff mit dem Vorschalldämpfer- Rohr komplettiert werden.


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    Nun habe ich erstmal hinten wieder provisorisch die Räder montiert, um mit den Arbeiten an der Vorderachse umgehend weitermachen zu können. Die Bremsen hinten an sich werde ich erst nach Lackierung der Bremssättel verbauen, deshalb ist hinten noch eine „Baustelle“ offen.

  • Im Bereich der Vorderachse gab es zwar keine Offensichtlichen, akuten Mängel, jedoch passte das Gesamtbild natürlich nicht mehr zur komplett überholten Hinterachse.
    Deshalb entschied ich mich auch hier zur Zerlegung der kompletten Achse, was sich im Nachhinein als goldrichtig erwies, denn es kamen doch einige verdeckte Mängel und Korrosionsschäden zum Vorschein, die in einigen Jahren bestimmt zu Problemen geführt hätten. Diese Mängel waren:
    • Korrosion am Bodenblech, da wo der Vorderachskörper verschraubt
    ist, wohl durch scheuern aufgrund zu lockerer Schrauben verursacht.
    • Korrosion am Stabilisator direkt in den Gummilagern
    • Defektes Motorlager Getriebeseitig
    • Eingerissene Gummis in den Querlenkern
    • Rissige Manschetten an Antriebswelle und Lenkgetriebe


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    Nach Ausbau des Achskörpers mussten noch Stabilisator und Querlenker abgebaut werden. Beim Querlenker Fahrerseitig hatten wir großes Glück beim lösen der Schraube, diese war bereits sehr stark in der Buchse des Querlenkers eingerostet, so dass wir diese nur mit viel sanfter Gewalt und Rostlöser entfernen konnten, ohne diese abzureisen, wie so oft.


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    So aufgebockt, muss der Corrado noch einige Wochen in der Halle verbringen. Der Achskörper sowie der Stabilisator wurden gereinigt und mittels Flex und Schleifgerät vom Rost befreit, anschließend mit Rostschutz grundiert und neu mit mattschwarzer Farbe lackiert. Zum Glück war die Korrosion nur Oberflächlich und nur in begrenzten Bereichen vorhanden, somit verzichtete ich hier auf das komplette Sandstrahlen dieser Teile.


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    Viele Neuteile waren zu besorgen, Querlenker des Herstellers TRW, Traggelenke, Koppelstangen und Domlager von der Firma Meyle, wobei ich bei den Domlagern die deutlich verstärkte „HD“- Ausführung gewählt habe. Alle anderen Teile wie Schrauben, Befestigungsteile, Stabilisatorgummilager und das Motorlager besorgte ich direkt bei VW. Nach dem lackieren und der Vormontage des Achskörpers mit Querlenkern, Stabi, Motorlagern etc. ist dieser im Vergleich zum Vorzustand nicht wiederzuerkennen.


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    Sämtliche Hohlräume und Schweißnähte des Achskörpers sowie der neuen Querlenker habe ich zusätzlich noch mit Hohlraumversiegelungswachs behandelt, um auch hier der Korrosion langfristig entgegenzuwirken.

  • Durch das Entfernen des Achskörpers ist nun auch das Lenkgetriebe sowie der Deckel des Achsantriebs relativ gut zugänglich, weshalb ich mich auch hier zu Wartungsarbeiten Entschloss. Am Lenkgetriebe löste ich beide Manschetten und schmierte die Zahnstange mit frischem Original- VW- Lenkgetriebefett; dies war wirklich bitter nötig, denn das alte Fett war verkrustet und kaum mehr schmierfähig. Auch die Kugeln der angeschraubten Spurstangen konnten so mit neuem Fett versorgt werden. Auf der Beifahrerseite erwies sich die Lenkmanschette aufgrund vom Werkstattpfusch der vergangenen Jahre als rissig, denn die Werkstatt hatte offensichtlich nach den Spureinstellen die Manschette in sich verdrillter Position belassen, was natürlich auf Dauer das beste Gummimaterial nicht aushält. Also auch diese durch ein VW- Neuteil ersetzt. Im Hintergrund auch noch gut zu erkennen das defekte Motorlager der Getriebeseite.


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    Für den Achsantrieb besorgte ich 10 neue Schrauben und die Deckeldichtung, und nahm den Deckel ab, um das Öl des Achsantriebs abzulassen. Im Getriebegehäuse sah es noch sehr gut aus, am Spänemagnet befand sich nur minimaler Abrieb. Also alles schön gereinigt und wieder montiert, und den Achsantrieb wieder mit 0,75 Liter frischem Völlsynthetiköl SAE 75W90 GL5 befüllt. Damit sind nun sämtliche Betriebsflüssigkeiten des Corrados ausnahmslos gewechselt.


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    Das neue Bilstein- Fahrwerk ist nun auch eingetroffen, somit stand der Montage der nun überholten Vorderachse nichts mehr im Wege.


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  • Nun war also der „Endspurt angesagt, also noch Bremssättel schwarz lackieren und alles Montieren.
    Hier die 312x25mm Bremsanlage vorne:


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    ...und hier die 256x22mm Bremsanlage hinten:


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    Hier noch mit montierter Felge, passt noch gerade
    so unter die 7x16er OZ Supertourismo


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    Und so sieht er nun fertig aus:


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    Ein herzliches Dankeschön noch an alle Helfer und der Hilfe hier auf vwcorrado.de!


  • Es geht ihm also sehr gut, und wird artgerecht als Fahrzeug und nicht als Standzeug gehalten!
    :danke:

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