Vielleicht bald eine legale LED-Scheinwerferumrüstung für den Corrado?

  • Vielleicht haben wir ja Glück und Osram lässt auch ein Gutachten für seine H4 Led Umrüstleuchtmittel ja auch noch mit den Corrado-Scheinwerfern machen. Für den Golf 2 gibt es ja seit kurzem ein Gutachten für die Umrüstlösung von Osram. Für den Golf 3 seltsamerweise noch nicht. Die Hersteller machen so was ja auch nur, wenn sie mit genügend Kunden rechnen könnten.

    Da das Licht im Corrado ja nicht gerade berauschend ist, wäre eine Umrüstmöglichkeit ja nicht schlecht. Gutes Licht kann nie schaden. (Auch wenn ein Relais-Satz bereits verbaut ist.)


    Gibt es beim Corrado eigentlich verschiedene Zulieferer für die Originalscheinwerfer, so wie beim Golf 2 (Hella, Bosch, Saturnus usw.)

    Osram hatte hier nur mit den Hella`s das Gutachten gemacht.

    Wenn es beim Corrado nur einen Zulieferer gibt, hätten wir zumindest eine höhere Chance.


    Für eine H-Zulassung dürfte die Umrüstung eigentlich kein Problem darstellen. Solche Umrüstungen wären ja erlaubt, weil sie der Sicherheit dienen.

  • Osram H4 LED für Corrado


    Beantwortet die Frage weitestgehend.
    Es gibt die Scheinwerfer ab Werk nur von Hella, jedoch altes und neues Modell. In wie fern das für das Gutachten wichtig ist, kann ich nicht einschätzen.

    Ich könnte einen (fast) neuen Satz FL Scheinis bereit stellen. Also zumindest mit neuen Reflektoren und Gläsern.
    Aber bekomme ich den Goldstaub gesichert wieder unbeschädigt zurück?
    Die 2000 Euro wären wahrscheinlich durch 20 Leute geteilt schon kein großes Problem, aber die kleine Gruppe würde dann zig anderen die LED-Scheinwerfer finanzieren.
    Dazu wäre ich ehrlich gesagt nur sehr ungern bereit.

    • Offizieller Beitrag

    Osram H4 LED für Corrado


    …….Die 2000 Euro wären wahrscheinlich durch 20 Leute geteilt schon kein großes Problem, aber die kleine Gruppe würde dann zig anderen die LED-Scheinwerfer finanzieren.
    Dazu wäre ich ehrlich gesagt nur sehr ungern bereit.

    Das wäre evtl. mit Rabatten tu lösen. So ähnlich wie oft beim Croudfunding.

  • Ja, aber wer sollte den Rabatt gewähren?

    Osram wohl nicht, die wollen ja schon Geld für das Gutachten, zusätzlich zu dem Artikelpreis.

    Nutznießer sind dann nicht die, die das finanziert haben. Gewinner sind dann die Hersteller, Händler und die restlichen Käufer.

    Einbauen würde die ja dann (fast) jeder.

  • Wäre sicherlich 'ne schöne Option und "damals" wäre ich ausgeflippt wenn es sowas gegeben hätte.

    Inzwischen bin ich eher der Meinung das LED Licht zu so einem alten Auto nicht passt.

    Mal Abgesehen vom Aspekt das man besseres Licht hat was ja immer wünschenswert ist.

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  • Ich sehe da für mich im Corrado keine wirkliche Notwendigkeit. Einfach aus dem Grund, dass ich da viel zu wenig für fahre, erst recht nachts und ich mit meinen neuwertigen Scheinwerfern mit Relaissatz und sehr guten Leuchtmitteln doch recht zufrieden bin.

    Sicher ein nice to have, sehe das dann aber eher so wie Dirk.

  • Kann nur wiederholen, dass ich gerne ein so helles , schönes Licht wie im mittlerweile Renault ZOE meiner Freundin auch im Corrado hätte. Obwohl ich schon neu verspiegelte Reflektoren, Relaissatz und beste, neue Leuchtmittel fahre. Aber als alter Herr, der bald mit dem Rentner- Porsche zum Corrado Rollen muss....

  • Ich hatte das Thema ja gerade deshalb wieder hoch geholt, weil es sich bei Osram ja immerhin mit den Scheinwerfern für den Golf 2 was getan hat. Vorher gab es die legale Nachrüstung mit den Led-Leuchtmitteln ja eigentlich nur für neuere Fahrzeuge. Ich frage mich aber, ob Osram da wirklich von Anfang an aufgepasst hat und beim Golf 2 für die Leuchten das Gutachten gemacht hat, wo die meisten rumfahren. Ich muss selbst noch im Dachboden nachschauen von welchen Herstellern meine Golf2 Reserve-Scheinwerfer sind. Die sind zumindest eigentlich alle so die letzten Baujahre (90). Vielleicht sind ja die richtigen Hella auch dabei.

    Ob Osram explizit darauf geschaut hat, das Gutachten mit den absatzstärksten Zulieferern der Leuchten zu machen oder zumindest den letzten Baujahren, weiss ich nicht. Aber im Werk 34 gibt es seit kurzem ein Led-Umrüstset für den Golf 2 mit neuen Originalscheinwerfern (Restposten) und den Osram Led-Leuchtmitteln.


    Weil es ja beim Corrado nur einen Hersteller der Scheinwerfer gibt (Aussage von Dirk), wären ja zumindest nur zwei Gutachten (VFL+FL) fällig. Dies wäre für Osram ja immerhin in punkto Absatz besser zu kalkulieren, als wie am Golf 2. (Dies wäre zumindest meine Hoffnung)


    Jetzt müsste Osram noch auf dem Schirm haben, dass wir ja eh schon versucht haben, das nicht so ganz überzeugende Licht unserer Corrados immerhin mit dem Relais-Satz zumindest etwas zu verbessern. Wir aber über die zusätzliche Umrüstmöglichtkeit mit dem Led-Leuchtmittel von Osram auch dankbar wären und die Leuchtmittel auch kaufen würden.

    Die ca 120.- Euro, was Osram für seine H4-Led verlangt, wären wohl schon einige bereit zu zahlen.


    Wenn man nur vergleicht, ich denke, dass wohl in mindestens der Hälfte aller Corrados, inzwischen ein Relaissatz verbaut ist. Bei den Golf 2 sind es sicher längst nicht so viele. Das Licht ist aber bei beiden, mehr oder weniger zum:face_vomiting:.

    Defakto könnte Osram zumindest hoffen, dass doch einige ihre Leuchtmittel auch kaufen.


    Ich muss zwar selbst zugeben, dass ich die H4-Led für meinen Corrado zwar nicht brauche (die InPro-Klarglas sind verbaut) und ich fahre eigentlich eh nur bei schönem Wetter. Aber für den Golf 2 hoffe ich, dass ich noch die richtigen Leuchten in meinem Lager finde.



    Vielleicht sollten wir eine Umfrage starten, wer bereit wäre, die ca. 120,- für die Osram H4-Led´s zu zahlen und Osram darauf aufmerksam machen.

  • Generell sehe ich das wie Dirk es wäre schön wenn es da ein Gutachten für die beiden scheinwerfer gäbe.
    Aber ich wäre auch nicht bereit für andere die Leuchten zu Finanzieren und dann trotzdem denn vollen Preis zahlen soll/muß.

    Gruß Günther

    Konfuzius sagte -In der Ruhe liegt die Kraft -

    Viel zu lernen du noch hast, junger Padawan

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    • Offizieller Beitrag

    ....Jetzt müsste Osram noch auf dem Schirm haben, dass wir ja eh schon versucht haben, das nicht so ganz überzeugende Licht unserer Corrados immerhin mit dem Relais-Satz zumindest etwas zu verbessern. Wir aber über die zusätzliche Umrüstmöglichtkeit mit dem Led-Leuchtmittel von Osram auch dankbar wären und die Leuchtmittel auch kaufen würden.

    Die ca 120.- Euro, was Osram für seine H4-Led verlangt, wären wohl schon einige bereit zu zahlen.


    Wenn man nur vergleicht, ich denke, dass wohl in mindestens der Hälfte aller Corrados, inzwischen ein Relaissatz verbaut ist. Bei den Golf 2 sind es sicher längst nicht so viele. Das Licht ist aber bei beiden, mehr oder weniger zum:face_vomiting:.

    Defakto könnte Osram zumindest hoffen, dass doch einige ihre Leuchtmittel auch kaufen.

    Wenn's die gäbe würde ich die zwar auch einbauen, falls die nicht H-kennzeichenschädlich wären, ABER..


    Osram müsste da mehrere Versionen anbieten.

    • VFL
      • mit Relaissatz
      • ohne Relaisatz (das sind bis zu 3 Volt Unterschied)
    • Fl
      • mit Relaissatz
      • ohne Relaisatz

    Nee, das tun die sich nicht an, nicht bei der geringen Stückzahl.

    • Offizieller Beitrag

    Nur zur Erinnerung:


    Es gibt leider nicht mehr viele, ob ein Hersteller solch einen Aufwand betreibt für die paar Stück?

  • Osram müsste da mehrere Versionen anbieten.

    • VFL
      • mit Relaissatz
      • ohne Relaisatz (das sind bis zu 3 Volt Unterschied)
    • Fl
      • mit Relaissatz
      • ohne Relaisatz

    Nee, das tun die sich nicht an, nicht bei der geringen Stückzahl.

    Also ob VFL und FL unterschiedlich beurteilt werden müssen ist ja noch unklar.
    Ob mit Relaissatz, oder ohne spielt aber sicherlich keine Rolle. Erstens gibt es ja gar keinen Relaissatz in den ABE-Nummern des Corrado und 2. macht es technisch am Ende auch keinen Unterschied.
    Da die Stromaufnahme des LED-Leuchtmittels nur einen Bruchteil der Stromaufnahme des H4 Leuchtmittels sein wird, werden in beiden Fällen, also ob nun mit oder ohne Relaissatz, immer die volle Spannung an den LED Leuchtmitteln anliegen.
    Also kurz, es wird kaum einen Spannungsabfall geben und hinzu kommt, dass die LED Leuchtmittel einen Spannungsregler verbaut haben und somit die Spannung eh auf kleiner 11V stabilisiert wird. Die weiße LED braucht 3,3 bis 3,5V. 3 Stück in Reihe wären da zwischen 9,9 und 10,5V. Die liegen ganz sicher immer an. Ob man nun der LED dann 14 oder 11 Volt gönnt, wird keine Veränderung in der Helligkeit zur Folge haben.

  • Ob mit oder ohne Relaissatz dürfte mit einem von Osram gemachten Gutachten für die Scheinwerfer keine Rolle spielen. Dann müsste ja in deren Gutachten drin stehen: Umrüstung der (von Osram) freigegebenen Scheinwerfern nicht in Verbindung mit nachträglich verbauten Relaissatz :winking_face_with_tongue: . Dies steht sicher auch nicht in dem bereits gemachten Gutachten für den Golf 2 mit den Hella-Scheinwerfern.

    Die meisten Relaissätze wären zwar einfach auszubauen, wenn sie an die Originalstecker einfach nur angesteckt werden und nicht fest verbunden wurden (wie bei den meisten Relaissätzen). Aber eine Notwendigkeit des Ausbaus besteht ja nicht.



    Wenn's die gäbe würde ich die zwar auch einbauen, falls die nicht H-kennzeichenschädlich wären, ABER..

    Ich hatte mal den Anforderungen für die H-Zulassung durchgelesen. Mir gings um das Thema "zeitgenössische Umbauten / 10 Jahresfrist ab der Erstzulassung usw.

    Umbauten wären auch erlaubt, wenn sie der Sicherheit dienen. Neue Klarglas-Scheinwerfer könnte man im Corrado zwar schlecht einbauen, weil man sich hier schlecht auf die 10 Jahresfrist berufen kann. (Bei meinem Corrado EZ 1996 könnte es funktionieren.

    Wenn die Klarglasleuchten deutlich besseres Licht liefern würden, würde sich der Gutachter zwar auch dagegen sträuben, weil es die Optik des Fahrzeugs zu sehr verändert. Hier könnte man mit dem Argument, die Leuchten dienen der Sicherheit, den Gutachter nicht wirklich überzeugen.

    Aber andere Leuchtmittel würden das Fahrzeug optisch nicht sonderlich verändern. Bei Tag als Tagfahrlicht genutzt, würden die H4 Ledleuchtmittel nicht allzusehr auffallen und in der Nacht ist ein Oldtimer bei Dunkelheit auch nicht sonderlich auffällig, dass es die ganze Optik des Fahrzeugs stört. Und wie gesagt Umbauten die mehr oder weniger der Sicherheit dienen und das Fahrzeug optisch nicht sonderlich verändern wären zulässig. Hier müsste man sicher einen Gutachter finden, der diese Auslegung der Vorschriften genau so sieht. Da würde ich mir keine Gedanken machen.

    Notfalls könnte man zwar immer noch zu jeder HU die Led`s ausbauen und hoffen, dass sie bei einer Kontrolle nicht entdeckt werden.

    Hier würde man aber höchstens Probleme in Verbindung mit der H-Zulassung bekommen. Hier wäre das Vergehen dann auch nur so zu werten, als wenn man das zeitgenössische Radio gegen ein modernes tauscht, obwohl das Fahrzeug mit einer H-Zulassung angemeldet ist. Bei der Benutzung von Xenonleuchtmitteln besteht zumindest der gerechtfertigte Vorwurf einer Verkehrsgefährdung.

  • Bitte komplett wiedergeben:


    - Änderungen, die innerhalb von 10 Jahre ab EZ erfolgt sind oder hätten erfolgen können


    - modernes Radio ist kein Problem, solang im Innenraum optisch keine Beeinträchtigung und keine Änderungen am Einbauschacht


    PS: LED-Technik, sofern zugelassen, wäre in keinem Fall ein H-Hinderniss…

    Member of Corrado Club Germany e.V. / www.vw53i.com / Corrado - love - devotion - feeling - emotion!

    Porsche 911 - Porsche Boxster - 95er Corrado VR6 - Skoda Superb V6 TDI

    Einmal editiert, zuletzt von Danilo () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Danilo mit diesem Beitrag zusammengefügt.

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    • Offizieller Beitrag

    Ich bin nicht davon überzeugt, dass es egal ist ob am Scheinwerfer 9 Volt oder 14 Volt ankommen. LED Scheinwerfer brauchen ja gleichgerichteten Pulsstrom und deshalb vermutlich beim Corrado einen Adapter oder einen Transformator. Bei neueren Autos wie z.B. bei meinem 6er GTI ist das nicht notwendig.


    Wie ist es wenn man einfach selbst ein LED-Leuchtmittel einbaut, zum TÜV oder zur DEKRA gehtund die überprüfen lässt, ob die gesetzlichen Bestimmungen eingehalten wurden? Wäre ja auch möglich, wenn man das Geld ausgeben will.

    -----

    Allerdings sei laut eines Gutachters der GTÜ ein Umbau auf LED-Licht nur bei Autos legal, die kein H-Kennzeichen hätten. Denn dann sind nur zeitgenössische Umbauten erlaubt, in der Regel sind dies etwa der Umbau von 6- auf 12-Volt-Technik oder der Einbau von H4- statt Bilux-Birnen. Eine Arbeitsanweisung der Sachverständigenorganisationen verbiete explizit den Einsatz von LED-Leuchten in einem Fahrzeug mit historischem Kennzeichen.

    ......Wer umrüsten möchte, sollte vorher unbedingt bei einem Gutachter klären, ob nach dem Umbau noch die Kriterien mit einem H-Kennzeichen erfüllt sind.

    Quelle: AMS 9/2022

  • Ich bin nicht davon überzeugt, dass es egal ist ob am Scheinwerfer 9 Volt oder 14 Volt ankommen. LED Scheinwerfer brauchen ja gleichgerichteten Pulsstrom und deshalb vermutlich beim Corrado einen Adapter oder einen Transformator.

    In modernen Autos gibt es gepulste Spannungen. Das ist im Prinzip Wechselstrom, der aus dem Gleichstrom erzeugt wurde. Im Corrado gibt es nur sauberen Gleichstrom. Eine LED benötigt zwingend Gleichstrom, da eine LED ein Halbleiter ist. In den H4/H7 LED-Leuchtmitteln ist das "Vorschaltgerät" integriert. Hier sitzt zur Behebung der Restwelligkeit mindestens eine Diode, wahrscheinlich jedoch 4 Dioden und ein Spannungsregler bzw. einen Konstantstromregler, da die LED (wie schon beschrieben) weder mit 9 noch mit 14V arbeitet, sondern 3,3 bis 3,5 Volt bei z.B. 150 mA benötigt. Die Helligkeit der LED wird nicht durch die Spannung vorher beeinflusst, solange die nicht unter einen Schwellwert fällt. Der muss dann jedoch unter den 3,3 Volt liegen, da dann die Leistungsaufnahme sinkt und die LED dunkler wird.
    Einen Vorschalttrafo wird es nicht geben, da ein Trafo zwingend Wechselstrom benötigt um arbeiten zu können. Der liegt in den alten Zossen definitiv nicht vor.
    Bei Xenonsystem gibt es so was, um eine Hochspannung zu erzeugen. Hier wird die Gleichspannung zunächst in einem Zerhacker sinusförmig aufbereitet, also Wechselstrom erzeugt und dann mittels Transformator hochtransformiert. Dies findet dann in den Vorschaltgeräten statt.

    Wenn ich mal ganz viel Langeweile haben sollte, kann ich ja mal die Osram H7 Leuchtmittel aus dem Golf meiner Frau holen und ein Video basteln. Ein Leuchtstärkenmessgerät habe ich auch, so kann man dann auch schon kleinste Veränderungen im Verhältnis Spannung zu Helligkeit sehen.

    Übrigens, wenn man an einem Corrado ohne Relaissatz den Stecker am Scheinwerfer abzieht und dort die anliegende Spannung misst, wird man ca. die Batteriespannung messen. Da werden die rund 12,0 bis 12,5 Volt anliegen. Sobald man das (Halogen-) Leuchtmittel dann wieder anklemmt, wird die Spannung aufgrund der ansteigenden Stromstärke abfallen, da der Gesamtwiderstand in den Leitungen, Schaltern und Steckkontakten hoch ist. Je höher der Widerstand, umso niedriger die Spannung bei steigendem Stromverbrauch.
    Dies ist dem URI geschuldet und folgt hier dem physikalischem Gesetz "Kraft mal Weg".
    Dies kann man auch am Leuchtmittel beim Einsatz eines Relaissatz messen, nur halt im Millivolt Bereich, aber auch hier wird die Spannung vor dem Verbraucher höher als am Verbraucher sein.

    • Offizieller Beitrag

    Dirk, Du hast mich noch nicht überzeugt :)


    Die LEDs werden in kleineren Gruppen in Reihe und diese wiederum parallel zu einer Matrix (array) zusammengeschaltet und aus einer "Konstantstromquelle mit Schutzschaltungen" versorgt. Bei Gleichstrom besteht die Stromquelle im einfachsten Fall aus einem Widerstand, bei größeren Scheinwerfern einer elektronischen Schaltung oder einem Schaltregler.


    So wie ich das verstanden habe, werden bei der LED Scheinwerfer-Lampe die LED's nicht wie Du oben beschrieben hast parallel angeschaltet, sondern es werden Arrays aus Reihen und Parallelschaltungen von LED's aufgebaut. Deshalb ist es doch vermutlich so, dass bei einer Matrix mindestens 9V zu Verfügung stehen müssten. Macht ja Sinn weil das bei den in der Osram-Liste freigegeben Autos (Fast alle erst ab Baujahr 2009) sicher der Fall ist. Bei den von uns gemessenen Spannungen (bei laufendem Motor) war tatsächlich die niedrigste Spannung 9,0 Volt. Was aber die Ausnahme bei ca. 20 Messungen war.


    Wenn man jetzt den DC/DC Wandler der vermutlich bei der Osram zu Einsatz kommt, als eine Elektronik mit Strombegrenzung die immer einem Widerstand größer 0 Ohm annimmt, erkennt man, dass der Strom an den LED's sich aus der Spannung an den LED's minus Durchlassspannung geteilt durch den Widerstand der vorgeschalteten Elektronik ergibt. Daraus kann man schlußfolgern, dass eine Spannung von 9 Volt am LEDlampensockel mindestens zu einer reduzierten Leuchtstärke führen müsste.

    Ob diese Reduzierung deutlich wahrnehmbar ist bezweifel ich allerdings.


    Ich lasse mich aber weiterhin gerne noch überzeugen :)

  • Also ich werde versuchen Dich mit der Mathematik und ein paar Formeln zu überzeugen. Ich bin auch dabei was zu schreibseln, aber ich muss gleich leider weg, wird erst spät heute Abend fertig, da ich dazu etwas weiter in die Tiefen der Physik ausholen muss :winking_face:

  • So, geht los :)
    Klaus , das hast Du gut und auch soweit korrekt erklärt.


    Die LEDs werden sicherlich in einer Mischung aus Parallel- und Reihenschaltung verbaut sein. Stumpf mit einem Spannungsregler zu arbeiten, würde unnötige Energievernichtung zur Folge haben, die bekanntlich dann in (unerwünschter) Wärme gewandelt werden würde.

    Ich gehe davon aus, dass Osram 3 LEDs in Reihe schaltet und dabei superhelle LEDs mit einer Stromaufnahme von rund 1000mA verwenden wird. Das entspricht Osrams hellster LED der OSLON® Black Flat X. Diese erzeugt einen Lichtstrom von 460 lm (pro LED) Zum Vergleich ein Halogen H4 Leuchtmittel hat maximal 1150 lm (Nightbraker + 200% H4, zum Vergleich eine Standard H4 kommt auf rund 850 lm).

    Bei den Osram H4 LEDs sitzt gemäß Bildern die 3 Chip Variante (KW3 HNL631.TK) . diese wohl 2-mal. Einmal für das Abblendlicht und einmal für das Fernlicht. Gemäß Datenblatt (https://dammedia.osram.info/me…57/KW3%20HNL631.TK_EN.pdf) gönnen sich die 3 LEDs maximal 1000 mA bei 9,61 V (typisch, je nach Bauteil schon bei 8,4 bis maximal 10,3V). Hier kann man davon ausgehen, dass Osram nicht die Spannung begrenzt, sondern lediglich die Stromaufnahme auf 1000mA bzw. eher auf 950mA begrenzt, damit die LED nicht so schnell altert. Hätte (wie Du ja angemerkt hast auch kaum Einfluss auf den Lichtstrom)

    Also bei 9,61 Volt an den Lampensockeln hätten wir also schon ein Problem, oder doch nicht?

    Packen wir mal den Taschenrechner und das Formelbuch aus.

    Ihr hattet damals 9 Volt an den schlechtesten Scheinwerfern gemessen? Welche Leuchtmittel waren da verbaut? Die 85/100 Watt Leuchtmittel? Oder doch die Originalen mit 55/60 Watt?

    Gehen wir mal von den zugelassenen 55/60er Leuchtmitteln aus.

    Ich berechne das hier jetzt auch nur für das Abblendlicht mit 55 Watt:

    Ich gehe jetzt mal davon aus, dass am Scheinwerfer, ohne Last (auf beiden Seiten kein Leuchtmittel angeklemmt) und bei laufenden Motor 13,5V anliegen. Wenn ich die Leuchtmittel anklemme, sinkt die Spannung auf 9V (das extreme Beispiel von Dir. Am Rande bemerkt, bei mir waren es 10,8V).


    Jetzt müssen wir zunächst ermitteln, wie hoch der Gesamtwiderstand ist. Dazu fehlt uns noch die Stromaufnahme des 55W Leuchtmittels. Die habe ich bei 13,5V einfach mal gemessen:



    Dann haben wir bei einer (möglichen) Last von 110W einen Spannungsabfall von 4,5 Volt. (13,5 – 9 = 4,5)


    Dazu bemühen wir den URI:


    U (Spannung in Volt) = R (Widerstand in Ohm) * I (Stromaufnahme in Ampere)


    Umgestellt ergibt das R = U / I demnach ist R = 4,5V (die verlorene Spannung) / 9,2A (die Leistungsaufnahme 2er parallel geschalteter 55W H4 Leuchtmittel bei 13,5V) (Hinweis an die Mathematiker hier, mir ist klar, dass man Einheiten nicht miteinander Teilen kann. Denkt euch die Buchstaben hinter den Zahlen mal kurz weg 😊 )

    Also 4,5/9,2 ist 0,489 Ohm. Das ist also unser Gesamtwiderstand in unseren Leitungen, Steckverbindungen und Schaltern auf dem Weg von der Lichtmaschine bis zum Leuchtmittel.


    Jetzt berechnen wir den Spannungsabfall beim Einsatz der LED Leuchtmittel:


    Da wir die Spannung wissen wollen, suchen wir U. Da haben wir Glück gehabt, wir brauchen die Formel nicht umzustellen:


    U = 0,489 Ohm (der Gesamtwiderstand) * 2 A (die Gesamtleistungsaufnahme der 2 H4-LED Leuchtmittel gemäß Datenblatt).

    Hier kommt nun 0,978 Volt bei herum. Das bedeutet, das nach Anschluss der LED-Leuchtmittel bei 13,5V Eingangsspannung am Leuchtmittel 13,5V – 0,978 V = 12,522 Volt anliegen werden.


    Wie alles im Leben ist auch dies eine Milchmädchenrechnung… Die Konstantstromregelung und auch die eigenen Widerstände der Verbraucher sind hier nicht berücksichtigt, aber selbst, wenn man hier ein weiteres Ampere, also insgesamt 3 A als Stromaufnahme zugrunde legt, bleiben immer noch etwas über 12V übrig.

    Ich behaupte daher steif und fest, die LED-Leuchtmittel werden mit der Nominalhelligkeit leuchten.


    Wie man auf dem ersten Bild erkennen kann, gönnt sich das Leuchtmittel bei 13,5V schon 63,66 Watt.

    Die Industrie gibt die 55 Watt bei 12,4V an (maximale Batteriespannung) und das liegt in den meisten Fällen auch so am Leuchtmittel an. Bei 12,33V gönnt sich mein Leuchtmittel ziemlich genau 55W:


    Bei 13,8V sind es schon 66 Watt.


    Mit einem Relaissatz, fahrt ihr also durchaus schon mit 65W H4 Lampen herum, die dann wohl auch um und über 1000 lm haben werden.

    Wie Eingangs erwähnt hat die Halogen Nightbreaker 200 1150 Lumen. Man kann davon ausgehen, das diese Angabe sich ebenfalls auf die 12,4V bezieht. Hier werden dann wohl auch so um und bei 1300 bis 1350 lm bei 13,5V zu erreichen sein, aber die Lichtfarbe ist halt gänzlich anders als bei LED-Leuchtmitteln.

    Fazit: Umso größer die Leistungsaufnahme umso größer der Spannungsabfall. Deswegen war es auch schon damals nicht sinnvoll die 85/100 Watt Leuchtmittel zu verbauen, da hier durch die gestiegene Leistungsaufnahme die Spannung noch weiter gefallen ist. Ergo war auch damit das Licht kaum heller.


    Einmal editiert, zuletzt von Troll_ () aus folgendem Grund: Fazit hinzugefügt

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