Wie lange noch ....? Thema Ersatzteile

  • Wie lange geht das noch ? Diese Frage stelle ich mir seit dem letzten Jahr doch häufiger. Dabei geht es nicht um den Willen, das Auto behalten zu wollen, sondern darum es am Laufen zu halten. Stichwort: notwendige, wichtige Ersatzteile um das Auto "nur zum Fahren" erhalten zu können. (Optik hier mal ausgenommen)


    Mir hatte ja die ABS-Pumpe arge Probleme bereitet. Kein Neuteil mehr verfügbar, erst der 5. Kauf eines ganzen Blocks hatte eine funktionsfähige Pumpe zu bieten. Sicher kann man hier auf ein anderes System umrüsten. Aber das wird nicht an jeder Stelle funktionieren. Welches Teil wird das nächste sein, was in diese Kategorie fällt ?


    Besser wird es in Zukunft sicher nicht. Evtl. hilft hier nur in eine Karosse eine andere Technik zu bauen ? Wohl etwas übertrieben ....?

  • Das Problem mit der Ersatzteileversorgung hat wahrscheinlich fast jeder Young-/Oldtimerfahrer egal welcher Automarke. Das bringt dieses Hobby leider mit sich. Wer schlau war/ist legt sich Teile zur Seite. Ich war es leider nicht immer und ärgere mich deswegen immer noch, weil ich jetzt welche kaufen würde, es aber keine mehr gibt. CP hat dieses Jahr einige Neuteile angekündigt, hoffentlich mehr gefragte fahrzeuzspezifische Teile. Und wenn nicht, habe ich Hoffnung, dass es mit modernen Herstellungsverfahren wie z.B. 3D-Druck irgendwann mehr Kunststoffteile geben wird.


    Neue Technik in die Karosse wäre mit Sicherheit möglich. Wenn man irgendwann ein H-Kennzeichen will, ist es nicht machbar. Mark20 vielleicht ausgenommen.


    Mit der ABS-Pumpe wars wirklich Pech. Als VR6 Fahrer kannst du andererseits froh sein, dass es für den Motor noch fast alles gibt. Da sieht es für G60 Fahrer mit dem entfallenen G-Lader deutlich schlechter aus.

    8.2003-6.2006: G60 MJ93

    Seit 11.2006: VR6 MJ94

  • Hi,
    Ja, vor einem Ausfall der ABS- Pumpeneinheit hab ich auch Schiss. Momentan repariere ich mein Schiebedach. Da gibt's ja auch fast nichts bei VW und CP. Heizungswärmetauscher hab ich vorigen Winter durch. Aber ich glaube das sind dann auch die Problemfelder. Für alles andere gibts glaube ich Ersatzteile.

  • Moin,


    nicht das dies mein Musikstil wäre, aber da halte ich es mit Udo "Hinterm Horizont geht's weiter". Lösungen wird es wohl für die meisten Probleme geben, es ist halt Geduld gefragt, wie bei den Dachleisten, obwohl die ja auch nicht lebensnotwendig sind. Und hier und da kümmern sind ja auch Andere abseits von Classicparts um Nachfertigungen.
    Ersatzteile horten hilft natürlich auch:bonk:
    Gruß
    Gunther

  • ...wer die Ersatzteilversorgung über einen längeren Zeitraum beobachtet, der stellt fest, dass es für viele Fahrzeuge im "Youngtimeralter" mit dem Angebot schlecht aussieht. Doch meistens ändert sich das, wenn die Fahrzeuge in den Oldtimerstatus wechseln, bzw. damit beginnen.


    Mein Eindruck kann täuschen, aber ich glaube, dass speziell bei CP als Originalteilanbieter das corradospezifische Angebot wieder zugenommen hat....und das ganze, wer hätte es gedacht, mit Beginn der ersten Oldies, BJ 89/90.


    Es kann sich jeder mal selbst darüber Gedanken machen, wie "marktwirtschaftlich" genial es ist, rare und gefragte Teile neu aufzulegen, diese dann zu "Oldtimerpreisen" zu verkaufen und den Corradomarkt mit genau diesen entfallenen Teilen wieder zu füttern, nach denen ALLE ewig lange gesucht/gehofft haben! Ich persönlich denke, dass diese Strategie Methode hat, also kann ich Dr. G60 nur zustimmen....am Ende des Tunnels ist Licht!


    Ob VW, BMW, Audi, Mercedes etc. alle deutschen Automobilhersteller haben Interesse (...wenn auch vielleicht nur geringes Interesse) daran, dass einige Automythen weiter leben. Ich denke speziell bei VW gehört der Corrado absolut dazu!


    Falls einer aus WOB hier mitliest....Heckscheibendichtung wäre ne feine Sache!!! ??

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  • Das mit den mangelden Ersatzteilen ist doch gewollt. Kein Automobil Hersteller möchte das die Fahrzeuge länger wie 10Jahre in der Umlaufbahn bleiben.
    Beispiel der Lupo GTI meiner Frau. Ist von 2006 also grade 15 Jahre alt.
    Düsen der SWRA "Entfallen ohne Ersatz" …...

    Gruß Marco


    94er VR6K mit 16Bit, Doppel-Airbag, E-Recaros, Climatronic ECON, Mark20, Hartmann, SWRA, GRA und noch viel viel mehr in LK1B :biggrin:


    E91 330I Touring / E46 325I Cabrio

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Beim Kauf eines Automobils ist es planbar, dass Reifen, Kupplung, Bremsen, Auspuff verschleißen und dass Service-Produkte (wie Ölfilter) benötigt werden. Diese Kosten können sich je nach Fahrzeughersteller deutlich unterscheiden. Über einige Jahre des anfänglichen Markterfolges japanischer Fahrzeuge in Deutschland war z. B. zu beobachten, dass Ersatzteile, die nur vom Hersteller bezogen werden können (z. B. Karosserieteile oder Motorenkomponenten) mitunter das doppelte Preisniveau wie die deutschen Massenhersteller aufwiesen. Plausibel zu begründen versucht wurde das oft mit hohen Transportkosten. Die Fahrzeughersteller gehen heute in ihrer Organisation dahin, dass für den Service und die Ersatzteilhaltung sehr alter Fahrzeuge eigene Oldtimer-Units gegründet werden, mit teils dementsprechenden Preisen der Ersatzteil-Versorgung.
    Schwierig kann es mit der Ersatzteilversorgung werden für Komponenten, die „normalerweise“ nicht defekt werden, oder deren Vormaterialien lange schon nicht mehr produziert werden. Hier sei als Beispiel bei Fahrzeugen der Chrom genannt: Chromteile, vor allem der Innenausstattung, wie Zierleisten an den Türen, sind bei manchen alten Fahrzeugen nahezu nicht beschaffbar und werden teils zu ungeheuer hohen Preisen gehandelt. Ein anderes Beispiel sind Fertigungstechniken, die lange schon ausgestorben sind, wie die Anwendungen des Kadmierens, oder der Umgang mit mechanischen Einspritzpumpen. Das teuerste reguläre Ersatzteil könnte die Achtzylinder-Einspritzpumpe für einen Mercedes 600 der 1970er Jahre sein: 40.000 Euro. Mitunter werden dann Ersatzlösungen notwendig. Dort, wo früher kadmiert wurde, muss man dann verchromen.


    Quelle: Wikipedia



    Wir leben in einer Markwirtschaft. Das hat in diesem Fall evtl.auch ein paar Nachteile. Teile 30 Jahre zu lagern, versichern und zu managen, kostet ja auch einiges und man hat das Risiko. Damit ist aber sicher nicht alles erklärbar aber wie's einer sozialistischen Planwirtschaft wäre, will ich mir überhaupt nicht vorstellen - aber da hätten wir ja auch keinen Corrado :winking_face:

  • Imme mal wieder ein Teil zur Seite / ins Lager legen ist sicher nicht verkehrt. Kann aber auch sehr schnell ins Geld gehen. Wobei man ja auch nicht weiß, was als nächstes kaputt geht. Manche Teile werden bestimmt auch nicht besser, bei langer Lagerung.


    Es wird wohl unser unabwendbares Schicksal sein, nur herauszögern können wir es.


    ... und die entsprechende Motivation muss natürlich gegeben sein :face_with_tongue:

  • Die Nummer mit dem ABS-Block bzw. der Pumpe hatte ich ja auch hinter mir 2020. Bei mir habe ich ja nur die Pumpe rübergebaut und den Block gelassen. Ich weiß bis heute nicht, ob der Block vom Golf 2 GTI 16V wirklich 100% kompatibel gewesen wäre.


    Dann habe ich einen Facelift mit Airbags. Die kombinierte Kontrollleuchte "ABS/Airbag" war manipuliert und schlicht nicht mehr zu bekommen. Die ist nun so gut es geht repariert. Facelift Lichtschalter... schwierig.


    Dann finden sich Leder-Schaltknauf /-sack nur zu Mondpreisen, Leder-Handbremsgriff gar nicht. Die hinteren Seitenscheiben sind wohl auch so ein Kandidat.


    Vorne: Scheinwerfer, NSW, Blinker... Bremssattelträger VA. Facelift-Kotflügel...


    Oder selbst simpelste Schrauben, die entfallen sind, wo man kreativ werden muss. Die Bremssattelträger HA sind jetzt mit irgendwelchen ähnlichen SEAT-Schrauben befestigt.


    Es gibt schon ein paar Stellen, die einem das Portemonnaie leeren und die Lust nehmen können.

    Seit 2006 Besitzer eines 95er S-Modells, 2.0 mit Airbags. Standzeit knapp 11 Jahre. Seit September 2020 wieder auf der Straße.

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  • Tyler
    Bei guter Lagerung werden die Teile nicht besser, aber auch nicht wesentlich schlechter und vor allem für den eigenen Geldbeutel nicht teuerer. Bei CP bekommt man immer noch NOS Teile, die 20-25 Jahre alt sind. Was ich heute teuer gekauft habe, muss ich in Zukunft nicht noch teuerer kaufen.


    the_cryss
    Lederschaltsack, -knauf oder -handbremsgriff gibt es immer mal wieder bei Kleinanzeigen. Manchmal zu annehmbaren Preisen. Man muss nur dort öfters schauen und schnell sein.


    Generell sehe ich es so, dass es immer weniger Elektronikteile gibt/geben wird und diese nicht auferlegt werden.


    -- Beitrag erweitert um 13:03 Uhr -- Vorheriger Beitrag war von 12:50 Uhr --


    auferlegt werden.


    Sollte "aufgelegt werden" heissen.

    8.2003-6.2006: G60 MJ93

    Seit 11.2006: VR6 MJ94

    Einmal editiert, zuletzt von Don Emilio ()

  • Die richtige Lagerung ist schon wichtig. Bei meinen Käufen Hydraulikblock waren ja mehrere dabei, die als "liegen schon länger" verkauft wurden. Aber fast alle eben falsch (oft feucht)


    Wenn man wüsste was als nächstes kommt, wäre das schon mehr als hilfreich. Ansonsten müsste man sich eigentlich fast einen kompletten Corrado in Teilen an Lager legen.

  • Hi,
    hatten hier eine ähnliche Diskussion schon mal. "Corrado in Teilen auf's Lager". Hatte damals argumentiert " und dann fasst die Regierung über Nacht den Plan alle Verbrenner zu verbieten oder nur noch Autos mit allen Assistenzsystemen zuzulassen". Dann kannst Du Deine Corrrado- Teile in die Tonne treten.

  • Im Grunde genommen kann man froh sein, das viele Teile auch von anderen Fahrzeugen passen. (Die spezifischen Corrado Teile mal außen vor).
    Bei mir sind Teile vom Golf3, Passat, Seat Toledo u.a. verbaut die Ihren Dienst verrichten ohne das es auffällt das sie nicht ab Werk verbaut waren.

    Gruß Marco


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  • Dass irgendwann keine neuen Verbrenner gebaut werden dürfen, ist durchaus realistisch. Über Nacht alles verbieten, wird niemals passieren. Zum einen gibt es weder genug E-Autos und Ladesäulen. Zum anderen wird sich die Regierung nie mit der Auto- und Mineralölindustrie dermaßen anlegen.

    8.2003-6.2006: G60 MJ93

    Seit 11.2006: VR6 MJ94

  • Da mache ich mir auch keine Sorgen, würde mich auch freuen, wenn es dafür irgendwann mal e-Fuels gibt. Allerdings bin ich da auch mehr Realist als der FDP Lindner, von dem kürzlich berichtet wurde, dass er sich dafür einsetzen will, den Verkehr ganz auf e-Fuels umzustellen, die mit Strom aus Photovoltaikanlagen hergestellt werden. Hab mir mal 10 Minuten genommen, die der Politiker wohl nicht hatte,
    In 2019 wurden ca. 56 Mio Tonnen Benzin und Diesel verkauft. Zudem wird für die Produktion der Menge e-Fuel, mit der ein Auto 100km fährt, soviel Strom verbraucht, das ein e-Auto für 700km benötigt. Rechne ich also beim Stromer mit 14 kWh auf 100 km, sind das auf 700km ungefähr 100 kWh, die dann für ca. 5 L e-Fuel bemötigt werden. Für die benötigten Mengen bräuchte man dann fast 1200 TWh PV Strom im Jahr, das ist ungefähr die doppelte Menge des Stroms, den Deutschland heute verbraucht. Und von dem wurden in 2020 9% mit Photovoltaik produziert. Man müßte also mehr als das 20fache von dem an PV zubauen, was wir da in letzten 15 Jahren errichtet haben:face_with_rolling_eyes:


    Gruß


    Gunther

  • Egal ob es nun E-Fuels geben wird, oder ob sich das rechnet oder wieviel Solarstrom man dazu braucht :biggrin:
    Ohne ein umfangreiches Teilelager kann alles sehr schnell eng werden. Ich habe schon früh begonnen vor allem Neuteile einzulagern, aber trotzdem fehlen mir heute die einen oder anderen Dinge und immer wenn etwas kaputt geht, zittere ich ob es das noch gibt. Letztes WE hatte ich den Unterboden gereinigt und dabei sind 5 von 6 Gummistopfen gestorben. Glück gehabt, die gibt es noch. Wäre aber z.B. bei der Aktion ein Blinkerglas zerstört worden, hätte ich die eisernen Reserven aus dem Keller holen müssen. Das wäre für mich, obwohl ich die habe ein riesen Problem, weil ich weiß, dass ich das Lager nicht mehr nachfüllen kann.
    Fazit, mit einem gut gefüllten Teilelager kann man den Karren zwar länger fahren, aber man schläft trotzdem nicht ruhiger. Vor allem, weil viele Teile entfallen sind, die TÜV relevant sind.

  • Das wäre für mich, obwohl ich die habe ein riesen Problem, weil ich weiß, dass ich das Lager nicht mehr nachfüllen kann.
    Fazit, mit einem gut gefüllten Teilelager kann man den Karren zwar länger fahren, aber man schläft trotzdem nicht ruhiger. Vor allem, weil viele Teile entfallen sind, die TÜV relevant sind.


    Wieso wäre? Das ist....:biggrin::biggrin:
    Aber da müssen wir ja alle durch, die einen, weil sie nichts mehr haben und die anderen weil Angst haben, bald nichts mehr zu haben;);)
    Gruß
    Gunther

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